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Jeder Schule ihre Kunst – Sprayer an der BBS

Künstler Kai Niederhausen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums der BBS gestalten einzigartiges Graffiti Kunst-Projekt

graffiti 14 start Bad Neuenahr. Wer kennt sie nicht, die als Graffiti getarnten Schmierereien an Hauswänden, Brückenpfeilern und Eisenbahnwagons? Und wer ertappt sich selbst nicht ab und an bei dem Gedanken: Haben die nichts anderes zu tun? Was soll das? Etwa Kunst? Die spinnen doch und vergreifen sich an anderer Leute Eigentum.“ Und doch. Hin und wieder dann ein ungläubiges Staunen, ob der vermeintlichen „Sauereien“. Der oder die hat´s offensichtlich drauf, weiß, was er/sie da tut.
Und im Gespräch mit kunstsinnigen Freunden oder Kollegen:

„Früher war das underground, heute ist das doch eine (längst) etablierte Kunstform.“
Kai Niederhausen, 32 Jahre alt aus Altenkirchen/Westerwald, kennt derartige Diskussionen und (Vor-)Urteile aus seiner eigenen künstlerischen Vita. Vom illegalen Sprayer hin zum anerkannten und international tätigen Graffiti-Künstler ist es ein weiter und bisweilen steiniger Weg.
An zwei goldenen Herbsttagen Mitte Oktober führte dieser Weg Niederhausen an die BBS des Landkreises. Der Grund:  Das vom Land RLP geförderte Projekt „Jedem Kind seine Kunst“. Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums (BGYM.T13) hatten sich zusammen mit ihrer Kunstlehrerin, Studienrätin Carla Kolz, für die Teilnahme an ebendiesem Projekt beworben. Dieses ermöglicht Schülern Kunstunterricht jenseits gängiger Unterrichtsstrukturen, in denen Dinge ausprobiert und Kunstwerke gestaltet werden können, die, allein schon aus finanziellen Gründen, den normalen Rahmen sprengen.
Schon im Vorfeld erwies sich die Zusammenarbeit mit Niederhausen als sehr angenehm und konstruktiv, so dass es schnell gelang die wechselseitigen Ideen und Vorstellungen über den möglichen Ablauf des Projekts in Einklang zu bringen.
Und dann war er da, der Künstler, Kai Niederhausen, und erzählte den Schülern aus seinem nicht ganz alltäglichen Künstlerleben. Er sprach von seiner Kunst, zeigte und erläuterte den Schülern einige seiner Werke.
Nach einer sich anschließenden kurzen, theoretischen Einführung in die Graffiti-Kunst (Herkunft, Weiterentwicklung und Gegenwart) ging es „in medias res“:
Niederhausen erläuterte mögliche Herangehensweisen an die künstlerische Gestaltung von Buchstaben bzw. Schrift und erklärte die Funktionsweise der Sprühdosen sowie der unterschiedlichen Kappen (?). An der Leinwand veranschaulichte er, worauf der Sprayer bei der praktischen Arbeit zu achten habe.
Und dann? …Wurden die Schüler selbst zu „Graffiti-Künstlern“. Angeleitet von Niederhausen, ließen sie ihrer Kreativität freien Lauf. „Die Anwesenheit des Künstlers“, so Kolz, „ hat die Schülerinnen und Schüler ganz offensichtlich besonders motiviert.“
Dieser gab praktische Tipps, beantwortete die zahlreichen Schülerfragen und bestärkte jeden Einzelnen in seinen Ideen und im künstlerischen Ausleben seiner Kreativität.
„So haben wir Kunstunterricht noch nie erlebt“, zeigte sich ein Schüler begeistert und eine Mitschülerin ergänzt: „Da vergisst man fast, dass das hier Schule ist.“
„Zu sehen, wie die Schüler mit uns künstlerisch arbeiten um ihre eigenen Ideen umzusetzen und zu visualisieren, macht einfach Spaß, so Niederhausen.  Und Kolz: „Hätte man anfangs vielleicht noch Scheu vor dem Künstler erwartet, so war doch allen schnell klar: Niederhausen und die Schüler, das passt hervorragend.“
Die Ergebnisse jedenfalls lassen keinen anderen Schluss zu und können seit dieser Woche in der ersten Etage der BBS bewundert werden. Niederhausen und dem Land Rheinland-Pfalz sei Dank.

Michael Sauer-Beus, Carla Kolz für BBS Pressedienst

PS: Wer mehr über Kai Niederhausen und seine Kunst erfahren will: spruehflaschendunst.de

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3. Auflage, Februar 2019

 

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