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Markt der beruflichen Bildung in der BBS zeigt wieder viele Zukunftschancen auf

Von unserem Mitarbeiter Jochen Tarrach

M Bad Neuenahr. Der jährliche Markt der beruflichen Bildung in der Berufsbildenden Schule (BBS) des Kreises Ahrweiler in Bad Neuenahr ist solch eine Erfolgsgeschichte, dass die Veranstaltung am Samstag bereits in ihrer 19. Auflage stattfand. Die BBS ist als sogenannte Bündelschule mit rund 2500 Schülern die größte Schule im Kreis Ahrweiler.

Auf dem beruflichen Ausbildungsmarkt ist in den vergangenen 19 Jahren ein deutlicher Wandel festzustellen. War es noch vor Jahren schwierig, einen qualifizierten Ausbildungsplatz für alle Jugendlichen zu bekommen, so ist es heute für die Betriebe schwierig geworden, geeigneten Nachwuchs zu finden.

Mittlerweile gibt es auf dem Ausbildungsmarkt regelmäßig mehr Stellenangebote als Bewerber, und eine ganze Reihe von Betrieben stehen im Herbst ohne den benötigten Nachwuchs da. In bestimmten Fächern wie Informatik, Pädagogik, Gesundheit und Pflege gibt es so gut wie keine Bewerber.

Allein 500 offene Lehrstellen hauptsächlich im Bäckerberuf und im Hotel- und Gaststättenbereich gibt es derzeit noch im Kreis Ahrweiler. Dem gegenüber stehen lediglich 40 Bewerber, die sich noch nicht für einen passenden Ausbildungsplatz entscheiden konnten. Das berichtet Susanne Guth von der Agentur für Arbeit Mayen-Koblenz. Für den ganzen Bereich Mayen-Koblenz spricht sie von noch 2500 unbesetzten Lehrstellen.

Die Zahlen sind begründet zum einen mit dem demografischen Faktor mit immer geringeren Geburtenzahlen, zum anderen aber auch im Wunsch vieler Eltern, ihren Kindern eine längere Schulausbildung und von allem ein anschließendes Studium zu ermöglichen. Der Eintritt ins Berufsleben beginnt damit immer später. Kreishandwerksmeister Frank Wershofen bezeichnete das im Rahmen des traditionellen Eröffnungsgesprächs vor zahlreichen Gästen als „Akademisierungswahn“. Er forderte vor allem die Eltern auf, sich dem Handwerk mehr zu öffnen und ihre Kinder entsprechend zu informieren. „Ohne Abi und Studium seid ihr nichts.“ Dieser Ausspruch habe noch nie gestimmt und verkenne völlig die Möglichkeiten in den vielen Handwerksberufen bis hin zur Selbstständigkeit. Nur in geringem Maße würden junge Leute mit Migrationshintergrund die fehlenden Fachleute ersetzen. „Wir brauchen sie deshalb dringend“, so Wershofen. Besonders wichtig sei hier aber eine gute deutsche Sprachkenntnis.

Genau da ist die BBS mit Zusatzangeboten in Form von Sprachkursen erfolgreich tätig. Wie Schulleiter Hans-Werner Rieck erklärt, haben sowohl die Erich-Kästner-Schule als auch die Boeselager-Schule entsprechende Angebote. Man vergebe eine Chance, so Rieck, wenn man diese Möglichkeiten nicht nutze. Landrat Jürgen Pföhler zählt den Kreis Ahrweiler im Bereich der beruflichen Bildung und Fortbildung zu den am besten aufgestellten Landkreisen in ganz Rheinland-Pfalz. Man dürfe allerdings nicht allein in Gebäude investieren, sondern müsse durch vielfältige Bildungsangebote auch in die Köpfe der jungen Leute investieren.

Und was für ein beeindruckendes Spektrum an beruflichen Bildungsangeboten in der BBS bereitgehalten wird, dürfte eigentlich bei keinem Jugendlichen irgendwelche Wünsche offen lassen. Genau in 346 unterschiedlichen Berufen wird der Start ins Leben ermöglicht. Es war den ganzen Samstag über ein eifriges Gewusel auf allen Gängen und in allen Klassenräumen und Werkstätten. Überall stellten sich die Innungen mit ihren Infoständen vor, aber auch Einzelfirmen, die hofften, so neue Lehrlinge für sich begeistern zu können.

In der Beliebtheitsskala stehen bei den jungen Männern die Berufe Schreiner und KFZ-Mechatroniker an erster Stelle. Bei den jungen Damen ist das Friseurhandwerk nach wie vor gefragt. Erstaunlich, dass aber auch die berufe Mechatroniker, Tischler sowie Maler und Lackierer für die weiblichen Bewerber immer interessanter werden.

RZ Bad Neuenahr-Ahrw. vom Montag, 9. Februar 2015, Seite 19

 

 

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titel broschuere 2019

3. Auflage, Februar 2019

 

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53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

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