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Demokratie zum Anfassen

Zwei Berufsschullehrer und ihre Erlebnisse mit Olaf Scholz

„Die da oben machen doch eh was sie wollen, denken nur an ihre Diäten und wissen nichts von den Sorgen und Nöten der Bürgerinnen und Bürger!“ So oder so ähnlich lauten die immer wieder von mehr oder weniger interessierten Menschen geäußerten (Vor)-urteile gegenüber Poltiker*innen im Allgemeinen und Berufspolitiker*innen im Besonderen.

kanzler 1 5 2023 webMichael Sauer-Beus (Foto links), Sozialkundelehrer und Leiter der Fachkonferenz Sozialkunde/ Wirtschaftslehre an der BBS Ahrweiler und Studiendirektor Georg Frie, Lehrer in Gesundheitsberufen an der BBS, kennen derlei Äußerungen aus dem Unterricht und hatten wohl eine ähnliche Eingebung als sie beschlossen sich hautnah ein Bild vom bekanntesten und wohl auch mächtigsten Politiker des Landes zu machen, Bundeskanzler Olaf Scholz. Unabhängig voneinander meldeten sie sich zu dem von der Koblenzer Rhein-Zeitung ausgerichteten rheinland-pfälzischen „Bürgergespräch mit dem Kanzler“ an.
Ihre Hoffnung als Teilnehmer für diese Veranstaltung ausgelost zu werden, erfüllte sich und so gehörten Sauer-Beus und Frie zu den 160 glücklichen Auserwählten, die sich am Abend des ersten Mai unabhängig voneinander im Industriedenkmal „Sayner Hütte“ in Bendorf einfanden um Bundeskanzler Olaf Scholz „live, in Aktion“ zu erleben. Pünktlich um 18.30 Uhr betrat der Kanzler den Raum und stellte sich nach einigen einleitenden Worten umgehend den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Etwa 25 Teilnehmer*innen gelang es ihre Fragen an Olaf Scholz zu richten und das Auditorium war sichtlich gespannt, wie sich der Kanzler schlagen würde, angesichts der teilweise sehr konkreten Fragen aus allen Bereichen des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Fragen, die der Kanzler vorher nicht kannte, die es galt spontan und adäquat zu beantworten.

Und: Olaf Scholz wusste zu überzeugen. Keine Frage (mit einer Ausnahme) schien ihm zu abseitig, keine Bemerkung brachte ihn aus der Fassung. Im Gegenteil: Er schien sich wohl zu fühlen und wusste mit teils sehr präzisen und konkreten Antworten, teils mit kurzen und differenzierten Erörterungen auf alle Fragen einzugehen. Er wirkte hoch konzertiert, dabei nicht humorlos, nicht arrogant, nahbar, aber nicht anbiedernd. Die von „Spiegel online“ geäußerte Bewertung: „Im liegt dieses Format“ würden wohl die meisten der Anwesenden, egal welcher politischen Couleur, unterschreiben. Und selbst lokale CDU Granden zeigten sich gegenüber dem Autor dieser Zeilen sichtlich beeindruckt von der „Performance“ des Kanzlers. Frie und Sauer-Beus jedenfalls waren sich einig: „Eine solche Veranstaltung ist gelebte Demokratie und auch ein Indiz dafür, dass Kanzler sein nicht automatisch Bürgerferne bedeutet.“ Eines jedoch erscheint klar: Gewählte Volksvertreter*innen mögen in einer Demokratie eine Bringschuld haben, die Bürgerinnen und Bürger aber haben auch eine sog. Holschuld. Oder, um Kants Definition von Aufklärung zu zitieren:

„AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“

Es ist an uns, den Bürger*innen, uns zu interessieren, uns zu informieren und die Partizipationsmöglichkeiten eine demokratischen Gesellschaft sinnvoll zu nutzen. Lediglich wenige Hundert Interessenten an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung sprechen in diesem Zusammenhang leider eine andere Sprache. Den Desinteressierten und denen, die die Freiheiten der Demokratie als selbstverständlich erachten oder diese vielleicht sogar gering schätzen sei deshalb mit einem Zitat unbekannter Herkunft entgegnet: „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“

Michael Sauer-Beus für bbs-ahrweiler.de

kanzler 23 sayner huette

 

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titel broschuere 2019

3. Auflage, Februar 2019

 

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