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„Inzwischen weiß ich, dass St. Malo auf Granit gebaut ist”

Kursfahrt in die Bretagne 2023

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„Inzwischen weiß ich, dass St. Malo auf Granit gebaut ist”, „Tolles Miteinander, das ich so nicht erwartet hätte” , „Positiv überrascht und inspiert”, „Die französische Sprache ein wenig aufgefrischt”, „Mehr über die Bretagne kennengelernt”, „Anstrengend”, „Viele neue Erlebnisse” und „Kurzweilig” – das sind nur einige der abschließenden Statements der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 des beruflichen Gymnasiums der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Insgesamt 34 Schülerinnen und Schüler sowie 3 Lehrerinnen (Claudia Ehl, Heike Ewertz und Carolin Hönig) waren in der Woche vom 18. - 22. September 2023 im Eurocamp Domaine des Ormes in der Bretagne auf Kursfahrt.
Auf dem Programm standen Stadtführungen in St. Malo, Mont St. Michel und Dinan sowie ein Besuch des Aquariums von St. Malo.

bret001Nach der 11-stündigen Fahrt von Bad Neuenahr aus, kommen wir am Montag, den 18. September 2023, in unserer Unterkunft, dem Eurocamp Domaine des Ormes, in der Bretagne an. Wir beziehen die insgesamt 8 Bungalows, die die nächsten Tage unser zuhause sein werden.

Am Dienstag, den 19. September, steht mit der Stadtbesichtigung von St. Malo bereits eines der Highlights unserer Kursfahrt an: „Steinkrone auf den Wellen“ und „granitene Zitadelle“ haben Gustave Flaubert und F.R. Chateaubriand, der berühmteste Sohn der Stadt, die Festungsstadt an der Mündung der Rance genannt. Diese wurde nie von der See her eingenommen wurde - dank ihrer mächtigen Festungsmauern und Bastionen, die seit dem 12. Jahrhundert die ganze Stadt umgeben. Kein Wunder, dass Freibeuter und Korsaren St. Malo später zu ihrem Stützpunkt machten. Auch davon kann Francois erzählen: Die Korsaren, die berühmt-berüchtigten Freibeuter, lebten im Schutz der mächtigen Mauern. Im 17. und 18. Jahrhundert segelten sie mit ihren Fregatten über die Meere, eigneten sich Länder an, brachten Flotten auf und verbreiteten unter den Seeleuten Angst und Schrecken- mit weißem Kreuz auf blauer Flagge und mit einem königlichen Kaperbrief in der Tasche. Das damit legalisierte fragwürdige Geschäft war äußerst lukrativ und machte St. Malo zu einer blühenden, mächtigen Handelsstadt.

bret005Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt bei einem alliierten Luftangriff (Engländer, die dachten, deutsche Besatzung sei in der Stadt) zwar total zerstört, aber danach originalgetreu wieder aufgebaut.

Wir genießen den Gang durch die vielen kleinen verwinkelten Gassen der Stadt und erleben sicherlich einen der Höhepunkte der Kursfahrt, als wir von der wunderschönen Altstadt her durch einen Torbogen treten und umgeben von Festungsmauern von einem Potest aus auf das offende Meer schauen: Die Sonne bricht gerade auf – und zu klassischer Musik von einem Mann am Klavier lauschen wir dem Rauschen des Meeres und genießen ebenso die grandiose Aus- und Rundsicht.

Nachdem wir nachmittags noch das Aquarium von St. Malo besichtigen konnten, stand der Mittwoch zur freien Verfügung in St. Malo. Wir Lehrerinnen bummelten durch die Altstadt und genossen die Geschäfte, Cafés und Restaurants – und auch die Schüler ließen es sich gut gehen.bret006

 

 

Geballtes Programm gab es dann für die Gruppe wieder am Donnerstag, wo es zunächst morgens nach Mont St. Michel ging.

Mont St Michel ist neben dem Eiffelturm das zweitbekannteste Wahrzeichen Frankreichs. Schon von weitem bietet die Silhouette des legendären Mont St.Michel einen phantastischen Anblick. Mit jedem Kilometer, den wir näher kommen, werden die Konturen klarer. „Akropolis der Nebelschwaden“ hat Thierry Maulnier dieses gewaltige Sakralbauwerk genannt, als Pyramide der Meere titulierte es Victor Hugo. Das Meer in der Bucht von St. Michel sei so schnell wie ein galoppierendes Pferd, sagt man, denn hier gibt es die höchsten Gezeitenunterschiede in Europa: Bis zu 14 Kilometer zieht sich das Meer bei Ebbe zurück, bei Flut braust es mit bis zu 15 Kilometern pro Stunde Geschwindigkeit wieder heran und umtost den vorher im Watt gelegenen Klosterfelsen. Während der Mont St. Michel der Normandie zugeordnet werden kann, befindet sich jenseits des Meeres die Bretagne.

bret014Der starken Ausstrahlung des Mont St. Michel konnten sich die Pilgerscharen im Mittelalter ebensowenig entziehen wie heute die über den 1,5 Kilometer langen Damm unablässig anrollenden Besucherströme: Wie um alles in der Welt haben es die Baumeister im 11. Jahrhundert geschafft, dieses gigantische, nach oben strebende Bauwerk auf einem kreisrunden Felsen im Meer mit 800 Meter Umfang zu errichten, förmlich aufzutürmen? Dafür gibt es natürlich eine Erklärung: Das System ist im Grunde einfach. Es wurde eben ein Gebäude auf das andere gesetzt. So wurden für das Fundament der Kirche die Felsen mit mehreren Krypten (4 an der Zahl) umbaut.
Auch der sehenswerte Kreuzgang im Kloster verbirgt eine Reihe von Vorbauten unter sich. Von hier oben hat man ebenso einen atemberaubenden Blick auf das offene Meer.

Doch weiter ging es gegen Mittag nach Dinan: Die von fast drei Kilometern Stadtmauern umgebene Stadt Dinan mit ihrem Schloss aus dem 14. Jahrhundert blickt stolz über den Fluss Rance.
Nicht wenige von uns bezauberte diese mittelalterliche Stadt zwischen Land und Meer mindestens genauso wie das doch sehr touristisch geprägte St. Malo.Die Fachwerkhäuser mit ihren Spitzgiebeln zeugen vom vergangenen Reichtum der Stadt. Vom 14. bis zum 18. Jahrhundert tummelten sich hier Tuch-weber und Gerber….

Und dann am Freitag, den 22. September, ging es bereits zurück für uns nach Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo wir gegen 18 Uhr nach einer reibungslosen Rückreise erschöpft – aber glücklich ankamen. 

Schön war’s.

Heike Ewertz für bbs-ahrweiler.de 

 

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