Die Fachtagung zur Prävention von Antisemitismus, an der unsere Kolleginnen Miriam Diemert, Olga Hofmann und Elke Klingel teilnahmen, fand am 18.03.2024 in Ingelheim am Rhein statt.
Nach dem Grußwort von Dr. Stefanie Hubig, der Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, und Monika Fuhr, der Beauftragten der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen, hielten Dr. Marc Grimm (Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal) und Anna Staroselski (Vizepräsidentin der Deutsch-israelischen Gesellschaft e.V.), Impulsvorträge.
Während Dr. Grimm den wissenschaftlichen Kontext, das Erkennen antisemitischer Zeichen in Rap-Texten und verschiedene Unterrichtseinstiege vorstellte, erzählte Frau Staroselski von den persönlichen Erfahrungen ihrer Freunde und Bekannten, ihrer Arbeit als politische Aktivistin gegen Antisemitismus und Extremismus und erreichte so große Betroffenheit bei den Zuhörenden.
Ihr habt es jetzt in der Hand, ob es in 15 bis 20 Jahren ein aktives jüdisches Leben in Deutschland geben wird, oder ob ihr nur noch über jüdisches Leben und leere Synagogen sprechen werdet.
Diese frei zitierte Aussage von Anna Staroselski ging allen Anwesenden nahe. Sie wurde als Appell an die heutige Gesellschaft wahrgenommen.
Auf dem Podium von links nach rechts: Anna Staroselski, Vizepräsidentin der Deutsch-israelischen Gesellschaft e.V., Moderatorin der Fachtagung Maral Bazargani, Dr. Marc Grimm Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal und Magnus Tjiang Vertreterin der Landesschülervertretung RLP.
In den anschließenden Workshops konnten sich die Teilnehmenden vertiefend mit ausgewählten Schwerpunkten wie beispielsweise dem Erkennen von Antisemitismus im Netz und dem Projekt „Meet a Jew“ auseinandersetzen. Auf einem Markt der Möglichkeiten lernten die Teilnehmenden zudem verschiedene Organisationen wie das Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz, die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Soli Net und M*power kennen und erhielten vielfältige Informationen und Materialien.
Unsere Kolleginnen konnten viele Eindrücke, Erkenntnisse und Anregungen gewinnen, die sie mit der Schulgemeinschaft teilen werden.