Zerspanungsmechaniker müssen genau arbeiten
Von Maria Fiedler, dpa
Wer gerne einmal Fünfe gerade sein lässt, ist in diesem Job verkehrt: Zerspanungsmechaniker leisten Millimeterarbeit. Sie stellen Metallteile für Flugzeuge, Autos und Medizintechnik her. Ihre Arbeit ist anspruchsvoll - und gut bezahlt.
Berlin (dpa/tmn) - Dennis Tanzer drückt auf den orangenen Knopf. Langsam senkt sich der Fräskopf über das u-förmige Werkstück und bohrt sich in das Metall. Späne fliegen. Durch seine Schutzbrille beobachtet Tanzer das genau: Ihm ist am Morgen bereits ein Fräser zerbrochen - in der Produktion darf das nicht passieren. Noch ist der 23-Jährige in seinem zweiten Lehrjahr zum Zerspanungsmechaniker bei Knorr-Bremse in Berlin, einem Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. «Es ist schon eine Herausforderung, die technischen Zeichnungen so exakt wie möglich umzusetzen», sagt er.
Zerspanungsmechaniker arbeiten in Fabriken meist an Dreh-, Schleif- und Fräsmaschinen. Sie stellen etwa Radnaben, Zahnräder, Motoren- und Turbinenteile her, die später in Präzisionsmaschinen eingesetzt werden. «Deshalb sollten die angehenden Facharbeiter ein gutes Auge für Details besitzen und sehr genau arbeiten», erklärt Silvia Bohm. Sie ist Ausbildungsberaterin bei der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt am Main. Viele Betriebe erwarten außerdem gute Noten in den Naturwissenschaften.
In der Berufsschule müssen die angehenden Fachkräfte etwa Winkel und Schnittgeschwindigkeiten berechnen. «Das ist schon eine Hausnummer», sagt Torben Padur, der beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für die Metallberufe zuständig ist. Die Jugendlichen lernen, technische Zeichnungen zu lesen, Arbeitsschritte zu planen und das richtige Werkzeug auszuwählen.
Im Betrieb beginnt die dreieinhalbjährige Ausbildung mit grundlegenden Aufgaben: Die Auszubildenden spannen Werkstücke in den Schraubstock ein und sägen, bohren und feilen diese in die gewünschte Form. Bei Knorr-Bremse dauert dieser Teil der Lehre ungefähr drei Monate. Im Anschluss geht es an die konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen, erklärt Bernd Graubaum, der Ausbildungsleiter im Berliner Werk von Knorr-Bremse. Das sind jene Geräte, die Beschäftigte noch von Hand bedienen müssen.
Erst ab dem dritten Lehrjahr arbeiten die Auszubildenden an CNC-Maschinen, welche die Fachkräfte für jede Produktion neu programmieren müssen. Dabei steht CNC für Computerized Numerical Control, also «computergestützte numerische Steuerung». Für Tanzer sind diese Maschinen faszinierend. «Ich schaue mir gerne mal auf Youtube Videos davon an, was man mit den CNC-Fräsen und Drehmaschinen alles herstellen kann», erzählt er. Nach seinem Abschluss wird er in der Fertigung selbst solche Maschinen bedienen, die oft bis zu einer Million Euro kosten.
Zu Beginn des Tages richten Facharbeiter die CNC-Maschine für das gewünschte Produkt ein. Sie wählen Werkzeuge aus, besorgen die zu bearbeitenden Werkstücke und programmieren die Maschine dem Auftrag entsprechend. Meist werden die Bauteile dabei anhand von zweidimensionalen technischen Zeichnungen angefertigt. «Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist ein Muss», sagt Ausbildungsberaterin Bohm.
Während der laufenden Produktion überprüfen die Zerspanungsmechaniker zum Teil bis auf hundertstel Millimeter genau, ob die Maße des Werkstücks im vorgegebenen Toleranzbereich liegen. «Läuft da etwas schief, muss der Facharbeiter schnell reagieren, damit nicht noch mehr Teile Ausschuss werden», erläutert Graubaum. Bei Knorr-Bremse werden beispielsweise die Bremsscheiben für Schienenfahrzeuge von Zerspanungsmechanikern hergestellt - da ist Präzision gefragt.
Während der Ausbildung verdienen die Auszubildenden laut Arbeitsagentur zwischen 860 Euro brutto im ersten Lehrjahr und 1013 im vierten Lehrjahr. Die Facharbeiter werden meist in der metallverarbeitenden Industrie, im Maschinen- und Werkzeugbau, in Gießereien und dem Fahrzeug- und Flugzeugbau eingesetzt. «Also überall, wo Metall bearbeitet wird und Späne fliegen», erklärt Bohm.
Die meisten Ausbildungsunternehmen bilden für den eigenen Bedarf aus und übernehmen die Azubis im Anschluss. Dabei locken gute Gehälter: Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt laut Bohm bei etwa 1800 Euro brutto, später steigt es auf 2500 Euro zuzüglich Schichtzulagen. «In vielen Werken laufen die Maschinen rund um die Uhr. Das bedeutet ein Drei-Schicht-System», sagt Graubaum.
Wer sich im Laufe seiner Karriere noch weiterqualifizieren will, kann einen Industriemeister der Fachrichtung Metall oben drauf setzen. «Dieser qualifiziert für die mittlere Ebene der Führung. Meister leiten im Betrieb Teams», erklärt Padur. Auszubildender Tanzer freut sich jetzt aber erst einmal darauf, ab dem dritten Lehrjahr die CNC-Maschinen zu bedienen. «Da bekomme ich noch einmal mehr Verantwortung», sagt er.
Internet
- Berufsbeschreibung bei der Bundesarbeitsagentur http://dpaq.de/EwW5Q
- Berufsbeschreibung des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall http://dpaq.de/70Bh1
dpa
01.10.2014 - Die BBS in der Presse

RZ Bad Neuenahr-Ahrw. vom Donnerstag, 1. Oktober 2014
Den ersten Praktikumstag meistern
Soll ich die Kollegen nach einer gemeinsamen Mittagspause fragen? Und darf ich abends einfach gehen? Am ersten Praktikumstag lauern einige Fettnäpfchen. Wie umgehen Hospitanten sie?
Weiterlesen: Nicht zu forsch auftreten25.09.2014 - Die BBS in der Presse
Kreisstadt. Die berufsbildende Schule bietet in der Abendschule eine berufsbegleitende Ausbildung zum Betriebsfachwirt an. Der aktuelle Kurs hat bereits begonnen, es sind aber noch Plätze frei. Dabei werden folgende Module vermittelt: berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache (Business-English), Marketing, Gewinnung und Aufbereitung betrieblicher Informationen (BWL), DV-gestützte Auskunftssysteme, Kommunikation und Präsentation, Büromanagement. Die Weiterbildung findet an drei Abenden pro Woche, montags bis mittwochs ab 17.50 Uhr statt. Weitere Infos unter Tel. 02641/946 40 oder www.bbs- ahrweiler.de.
RZ Bad Neuenahr-Ahrw. vom Donnerstag, 25. September 2014, Seite 11
Lernen an der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler
Die Berufsbildende Schule bietet in der Abendschule eine berufsbegleitende Ausbildung zum Betriebsfachwirt an. Der aktuelle Kurs hat bereits begonnen, es sind aber noch Plätze frei. Interessierte melden sich bitte im Sekretariat der BBS.
Seit mehr als zwanzig Jahren vermitteln Experten der Fachschule für Kommunikation und Büromanagement diese gebührenfreie Weiterbildung. Dabei werden folgende Module vermittelt: Berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache (business-english), Marketing, Gewinnung und Aufbereitung betrieblicher Informationen (BWL), DV-gestützte Auskunftssysteme, Kommunikation und Präsentation, Büromanagement. Die Weiterbildung findet an drei Abenden pro Woche, montags bis mittwochs (13 Stunden) ab 17:50 Uhr statt.
Das Angebot richtet sich an Lernwillige und Interessierte aus Verwaltung und kaufmännischen Berufen. Die Fortbildung schafft eine Voraussetzung, Aufgaben mit Leitungsfunktion übernehmen zu können.
Weitere Informationen zum Betriebsfachwirt unter Tel. 02641 9464-0 oder >>> hier >>>
16.09.2014
Kreisstadt. Schulpatenschaften mit Unternehmen vor Ort gehören zum Schulprofil vieler berufsbildender Schulen. Doch Programme sind das eine. Es gilt diese im schulischen und betrieblichen Alltag mit Leben zu füllen. Genau dies hat sich die BBS des Landkreises auf die Fahnen geschrieben und gleich zu Beginn des neuen Schuljahres zum ersten Schulpatenforum in die Räume der BBS eingeladen.
Ziel der Veranstaltung: Vorhandene Kontakte intensivieren, neue Partner rekrutieren und von Seiten der Schule zu demonstrieren:
Weiterlesen: Erfolgreicher Start für Schulpatenforum15. - 19.09.2014

In unserer Schule sind regelmäßig Feueralarmproben durchzuführen. Ziel dieser Alarmproben ist es, das richtige Verhalten beim Ausbruch eines Brandes und bei sonstigen Gefahren zu üben.
Der ersten Alarmprobe ist eine Unterweisung der Schüler/innen über die wichtigsten Verhaltensregeln bei Feueralarm vorausgegangen.
Die Schüler/innen sollen die wichtigsten allgemeinen Regeln kennen und beherrschen.
Dies betrifft vor allem
Das Wichtigste bei Übungen und in Ernstfällen sind die rasche Räumung des Gebäudes und die Vollzähligkeitskontrollen.
17.09.2014
Abkochgebot für Trinkwasser ab sofort aufgehoben
Die Bevölkerung der Gemeinde Grafschaft und der östlichen Stadtteile von Bad Neuenahr-Ahrweiler muss das Trinkwasser ab sofort nicht mehr abkochen. Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Ahrweiler hat das Abkochgebot am Mittwoch (17. September) aufgehoben.
Das Trinkwasser könne wieder ohne Einschränkung verwendet werden, also auch für Lebensmittel, die Nahrungszubereitung und die Mundhygiene. Das Trinkwasser werde aber weiterhin gechlort, erklärte die Kreisverwaltung.
Die Laborergebnisse der Trinkwasserproben, die am Mittwoch vorlagen und ausgewertet wurden, haben ergeben:
12.09.2014
Trinkwasserverunreinigung noch nicht behoben
Die Trinkwasserverunreinigung, die die Gemeinde Grafschaft und die östlichen Stadtgebiete von Bad Neuenahr-Ahrweiler betrifft, ist noch nicht behoben. Von mehr als 50 vorläufigen Probeergebnissen am Donnerstagnachmittag (11. September) überschritten drei die zulässigen Grenzwerte. Sobald das Abkochgebot aufgehoben werden kann, meldet die Kreisverwaltung dies unverzüglich. Der Gesundheitsschutz der Bevölkerung habe weiterhin oberste Priorität.
Eine der wahrscheinlichen Ursachen für die Verunreinigung in Teilen der Gemeinde Grafschaft und den östlichen Stadtgebieten von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist ein Belüftungsschacht.
Weiterlesen: Trinkwasserverunreinigung noch nicht behoben
09.09.2014
Vom 12.09 - 14.09.2014 werden sich Erstliga Mannschaften aus dem In-und Ausland drei Tage lang spannende Vorbereitungsspiele liefern.
Der "Organisator" H.A.Witsch freut sich darüber, dass ein möglichst großer Betrag aus dem von Ihm lediglich organisierten Event an "Nachbar in Not" nach dem Turnier hoffentlich übergeben werden kann.
Mehr Infos: http://hanswitsch-basketball-de.webnode.com/
Der Spielplan:
1. Tag - Freitag, 12.9.2014:
Weiterlesen: Benefizbasketballturnier 2014 in unserer Sporthalle08.09.2014
K E I N E E N T W A R N U N G
Die Vorsichtsmaßnahmen wegen der Trinkwasserverunreinigung in der gesamten Gemeinde Grafschaft und den östlichen Stadtgebieten von Bad Neuenahr-Ahrweiler bleiben weiterhin bestehen. Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Ahrweiler hat am Montag keine Entwarnung gegeben.
Bislang wurden 261 Proben des Trinkwassers gezogen (Stand Montagnachmittag). Die Proben werden in Laboren in Bonn und Neuwied ausgewertet. Diese Auswertungen sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Die eingehenden Ergebnisse werden im Gesundheitsamt täglich, auch am Samstag und Sonntag, bewertet. Die Tendenz: Die Zahl der Grenzwertüberschreitungen ist rückläufig. Dennoch ist eine Aussage über die Gesamtsituation sowie deren Ursache und die weitere Prognose für die nächsten Tage noch nicht möglich, so die Kreisverwaltung.
Das Trinkwasser darf nach wie vor nur in abgekochtem Zustand zum Trinken, für die Mundhygiene und zur Nahrungszubereitung verwendet werden. Sobald diese Vorsichtsmaßnahme beendet werden kann, informiert die Kreisverwaltung die Bevölkerung umgehend. - Mehr Infos, auch zu den betroffenen Gebieten, unter www.kreis-ahrweiler.de.
Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler - Wilhelmstraße 24-30 - 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler - Telefon 02641 - 975 0